Wer wir sind:
Die Werkstatt für Annäherung und Dialog Hamburg wurde gegründet, um einen Beitrag zu einer verbesserten Kommunikations- und Konfliktlösungskultur auf persönlicher, gesellschaftlicher und internationaler Ebene zu leisten.
Auf persönlicher und gesellschaftlicher Ebene hat sich der Diskurs zunehmend verschärft und polarisiert. Häufig ist er nicht lösungsorientiert. Sachverhalte werden fahrlässig vereinfacht, ausgeblendet oder missverständlich dargestellt. Häufig fehlt die Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Perspektive des Gegenübers hineinzuversetzen, um zu einem Interessenausgleich zu gelangen.
Auf internationaler Ebene werden Konflikte immer häufiger mittels Krieg ausgetragen – häufig unter Missachtung des Völkerrechts. Hierbei geraten die Konfliktparteien in eine Eskalationsspirale, welche zunehmend enthemmt. Das Friedensgebot des Grundgesetzes und der UN-Charta geraten aus dem Blick ebenso wie historisch bewährte Ansätze gewaltfreier Konfliktlösung wie z. B. die Entspannungspolitik Willy Brandts. Am 16.1.2025 kulminiert die Eskalations- und Enthemmungsspirale anlässlich der Amtseinführung von Donald Trump in folgender Äußerung des Washingtoner ZDF-Korrespondenten Elmar Theveßen während der Talkshow von Maybrit Illner: „Die gute Nachricht ist, dass nicht gleich am ersten Tag Frieden ausbrechen wird in dieser Region.“ Gemeint ist die Ukraine.
Anlass für die Gründung des Vereins war die Sorge der Gründungsmitglieder, dass diese Eskalation schon in naher Zukunft in einen Dritten Weltkrieg oder Atomkrieg münden könnte. Wir sind nicht mächtig, aber wir sind auch nicht ohnmächtig. Wir sind teilmächtig (vgl. Cohn/Fahrau 2008, Gelebte Geschichte der Psychiatrie, S. 345). Gesellschaft und internationale Beziehungen werden durch Menschen gestaltet. Daher zählt, wie sich jeder einzelne von uns verhält.
Unsere gemeinsame Basis sind humanistische Werte, wie sie z. B. in der Themenzentrierten Interaktion von Ruth Cohn zum Ausdruck kommen, das Grundgesetz, die UN-Charta und das Völkerrecht. Wir sind aber auch inspiriert von der frohen Botschaft des neuen Testaments: „Liebe Deinen nächsten, wie Dich selbst.“ Wir kennen dabei keine Brandmauern, weder religiöser oder politischer Art.
Wir wollen auf unserer Website über eigenen Aktionen berichten, andererseits aber auch auf Beiträge Dritter hinweisen, die uns besonders zielführend erscheinen.